Synopis
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Directors Notes

Am Ende ist jeder allein. In der Mitte auch. Wie spielfilmt man das?

Ein Film, der eine radikal neue, avantgardistische und gleichzeitig unterhaltsame
Filmsprache entwickelt, moderne Lebens- und Arbeitswelten zu spiegeln.

Zwangsindividualisiert und dann identisch am Netz hängend. Immer unterwegs, zwischen kommerziellem
Paradies und Seelenabgrund. Alleine ist schwer lustig sein. Der Humor der Selbstmörder und Zukunftslosen.
Very sucessfull urban people. Slightly hysterical. Wie wir alle, wenn wir es laufen ließen.

Ein Film mit sechs Frauen. Weiblicher Regie/Produktion und Autorenschaft- der kein Frauenfilm ist, der ein Frauenfilm ist.
Eine weibliche Perspektive, die als zentral- neutral gelesen sein will.
Über Stadt und Städte. Einsamkeiten, und Geldverdienen.

Der Film entwickelt eine narrative Struktur, die nicht über Handlung und Entwicklung funktioniert, sondern
über die Möglichkeit von Begegnung, das Weglaufen vorm Etwas, die Suche nach dem Geschehen.

Er setzt da ein, wo sich die Frage nach der Verbindung zwischen den
Figuren stellt- der Möglichkeit von Nähe überhaupt. Nach der Liebe. Vor der Begegnung.

In einem Labor, einer Klinik, dem Himmel oder dieser kleinen Kabine für die biometrischen Passbilder,
vor einer Photowand, der Tabula Rasa oder im ewigen Weiß der Therapien und Träume startet dieser
Film- und kehrt auch immer wieder zurück. Der weiße Raum als Trainningshilfe für das Leben draußen.
Hier entwickelt jede Protagonistin ihre eigene Deutungsmacht. Springt aus der Farben- und Schmerzenswelt
in einen kurzen Zwischenraum. Der fiktive Zuschauer als Partner.

Sechs Protagonistinnen und etliche Städte und Städter in Lakonie
und alltäglichem Wahnsinn des einfachen Überlebens.

Ein Spielfilm, fiktiv und dokumentarisch. Eine ästhetische Komposition- der Bilder Kristian Leschners und
der musikalischen Ebene Vicki Schmatollas. Schauspieldiven, denen die Rollen an der Kante zur Authentizität
auf den Leib entwickelt wurden. Eine kryptische Sprache, nach dem Dialog. Wenn da nur noch Ichs unterwegs sind.

Über ein Jahr entwickelte Gesine Danckwart, deren Theatertexte und Projekte weltweit gespielt werden, für
ihr sehr besonderes Spielfilmdebut die Rollen gemeinsam mit den Schauspielerinnen. Großen Theater- und
Filmdiven. In der Spannung zwischen Authentizität und hoher Künstlichkeit. Im Wettlauf mit der kristalinen
Schönheit der Großstadtpanoramen. Über die Oberfläche. Vielleicht ist da auch gar nichts dahinter.

Intimes Schauspiel ohne Pathos, genaues Improvisieren. Sprechen, das Musik wird.

Kalte Städte, die es zu durchwandern gilt. Über die Zeit und die Zeiten.

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